Gruppentherapie / Kombinationsbehandlungen



Die Therapie in der Kleingruppe (3-9 Patienten) kann bei nahezu allen psychischen Störungen eingesetzt
werden. Diese sind gleichwertig mit einer Einzelbehandlung (bspw. Hautzinger & Welz 2008), sodass die Wirksamkeit wiederholt unter Beweis gestellt werden konnte (bspw. Mattke et al. 2009). Weitere Quellen zum Nachweis der Effektivität der Gruppentherapie sind weiter unten aufgeführt. Zudem bietet die Gruppenpsychotherapie zahlreiche Vorteile, die in einem Einzelsetting nicht ermöglicht werden können. Lesen Sie sich doch gerne weiter unten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie von I.D. Yalom durch, um Impressionen von Patienten nach einer Gruppenpsychotherapie zu erhalten.

Mehr Informationen über die Anleitung zur Gruppentherapie






In meiner Praxis werden gemischtgeschlechtliche Gruppen angeboten. Die Gruppen sind „halboffen“. Dies bedeutet, dass neue Teilnehmer hinzukommen, wenn bei einem Gruppenmitglied die Behandlung beendet ist. Eine gruppentherapeutische Sitzung dauert 100 Minuten. Sie haben somit das doppelte Zeitkontingent im Vergleich zu einer Einzeltherapiesitzung zur Verfügung. Einzelsitzungen sind begleitend zu der Gruppentherapie möglich, falls notwendig. Die Gruppensitzungen finden wöchentlich zu einer festen Zeit statt. Es werden auch Abendtermine angeboten.




Vor Beginn einer Gruppentherapie/ Kombinationsbehandlung ist ebenfalls mindestens eine psychotherapeutische Sprechstunde verpflichtend. In meiner Praxis erhalten Sie zwei bis drei Sprechstundentermine, in denen neben einer ausführlichen Differentialdiagnostik auch Informationen bzgl. einer Gruppentherapie/Kombinationsbehandlung an Sie weitergegeben werden, falls diese indiziert sein sollte. Informationen, wie sich der Übergang von Probatorik in Kurzzeit- sowie Langzeitkontingente gestaltet, können Sie analog zuden Informationen aus dem Reiter Abläufe und FAQ nachlesen.

Informationen zu den Abläufen und häufig gestellte Fragen







Der Begriff der Kombinationsbehandlung meint hierbei, dass sowohl Gruppen- als auch psychotherapeutische Einzelsitzungen bei der Krankenkasse beantragt werden.




Unsicherheiten/Bedenken?



Zu Beginn einer Gruppentherapie sind Bedenken, Zweifel, Ängste oder Unbehagen von Seiten der Patienten völlig normal. Oftmals liegen Befürchtungen vor, sich vor unbekannten Menschen nicht öffnen zu können oder eine zusätzliche Belastung durch die Probleme anderer Menschen zu erfahren. Gerne können wir diesen und anderen Bedenken im Rahmen der Sprechstunden Raum geben, damit Sie für sich entscheiden können, ob eine Behandlung im gruppentherapeutischen Setting das Richtige für Sie ist.

Informationen über Anleitung zur Gruppentherapie





Vor Beginn der Gruppentherapie wird mit einem Therapievertrag die Verschwiegenheit und Diskretion der Teilnehmer festgehalten, sodass Themen im gruppenpsychotherapeutischen Setting nicht nach außen getragen werden. Kein Teilnehmer muss etwas von sich preisgeben. Sie dürfen auch zunächst als Zuhörer von dem Gruppensetting profitieren und eigene Lösungsansätze für sich prüfen. Gerade zu Beginn der Gruppentherapie sind therapeutische Kurzkontakte oder einzeltherapeutische Sitzungen möglich, um Ihnen einen gelungenen Start in die Gruppe zu ermöglichen.




Um einzuschätzen, ob eine Gruppentherapie/Kombinationsbehandlung der richtige Behandlungsansatz für Sie ist, ist es sinnvoll, sich über einen Zeitraum von 12 Terminen auf den Gruppenprozess einzulassen. Auch für die anderen Teilnehmer ist es wichtig, dass neue Teilnehmer nicht nur unverbindlich „reinschnuppern“, sondern eine Bereitschaft zeigen, sich auf die Gruppe einzulassen. Daher bitte ich alle Teilnehmer, sich zu Beginn der Therapie zu verpflichten, an mindestens 12 Sitzungen teilzunehmen.

Erfahrungsgemäß können auch nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Regel alle Teilnehmer nach dieser Zeit den Sinn und Wert der Gruppentherapie für sich erkennen und nutzen.





Nach Abschluss der Therapie berichten Teilnehmer, was Ihnen in der Gruppentherapie am meisten geholfen hat (Yalom, 2015):



  • Entdecken und akzeptieren von Teilen meiner Person, die mir früher unbekannt waren oder die ich nicht akzeptiert habe. 
  • Sagen können, was mich quält, statt es für mich zu behalten
  • Ehrliche Mitteilungen anderer Gruppenmitglieder, was sie wirklich über mich denken.
  • Lernen, meine Gefühle auszudrücken
  • Rückmeldungen der Gruppe, wie ich auf andere wirke
  • Gegenüber einem Gruppenmitglied negative oder positive Gefühle ausdrücken
    Mir darüber klar werden, dass ich selbst dafür verantwortlich bin, wie ich lebe, auch wenn ich von anderen noch viel Rat und Unterstützung erhalten kann
  • Zu sehen, dass auch andere Teilnehmer Peinlichkeiten, die sie betrafen,
    zugaben und Risiken anderer Art eingehen konnten und dass ihnen dies zugutekam, half mir mich ebenso zu verhalten
  • Gegenüber Gruppen und einzelnen Menschen mehr Vertrauen zu entwickeln




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